2.3 Kohlenmonoxid

Das Boot verfügt über ein Kohlenmonoxid-Überwachungssystem, den CO-Monitor. Der Systemalarm befindet sich auf der Hauptschalttafel.

 Die genaue Lage des CO-Monitors finden Sie im Abschnitt Sicherheitsdiagramm.

  • Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob das Überwachungssystem funktioniert. Anweisungen finden Sie im Herstellerhandbuch des Geräts.

  • Schalten Sie den Systemschalter nicht aus, wenn das Boot in Betrieb ist.

Kohlenmonoxid (CO) ist ein farbloses, geruchloses, geschmackloses und äußerst gefährliches Gas.

Alle Motoren, Generatoren und Geräte zur Kraftstoffverbrennung produzieren Kohlenmonoxid als Abgas.

Eine längere Exposition gegenüber niedrigen Konzentrationen oder eine sehr kurzzeitige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen kann zu Hirnschäden oder zum Tod führen.

Wenn das Boot verankert, festgemacht oder angedockt ist, öffnen Sie alle Türen, Vorhänge, Fenster und Luken, damit beim Betrieb des Motors oder Generators oder beim Verbrennen von Kraftstoff frische Luft zirkulieren kann.

Symptome einer Kohlenmonoxidvergiftung sind Schwindel, Ohrensausen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Bewusstlosigkeit. Die Haut eines Vergiftungsopfers wird oft kirschrot.

Da Kohlenmonoxidgas (CO-Gas) geruchlos, farblos und geschmacklos ist, ist es unwahrscheinlich, dass es bemerkt wird, bis eine Person betroffen ist.

  • Wenn der Verdacht auf eine CO-Gas-Vergiftung besteht, lassen Sie das Opfer tief frische Luft einatmen.

  • Bei Atemstillstand sind Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen.

  • Ein Opfer kommt oft wieder zu sich, erleidet dann aber einen Rückfall, weil Organe durch Sauerstoffmangel geschädigt wurden.

    Sofort einen Arzt aufsuchen.

Gefährliche Konzentrationen von Kohlenmonoxid entstehen, wenn:

  • die Abgasanlagen von Motoren oder Generatoren undicht sind

  • dort, wo Menschen anwesend sind, nicht genügend frische Luft zirkuliert

  • Dämpfe von der Rückseite des Bootes in den Cockpit- und Kabinenbereich strömen.

So minimieren Sie die Gefahr einer CO-Anreicherung bei laufendem Motor und Generator oder bei Verwendung von Geräten, die Kraftstoff verbrennen:

  • Achten Sie auf ausreichende Belüftung, wenn Sie Segeltuch- oder Fensterseitenvorhänge verwenden und sie unterwegs sind oder das Boot verankert, festgemacht oder angedockt ist.

  • Wenn das Verdeck installiert ist, arbeiten Sie bei geöffneter Frontklappe und lassen Sie die Kabinentür offen.

  • Betreiben Sie alle Geräte, die Kraftstoffe verbrennen, wie Holzkohle, Propan, LPG, CNG oder Alkohol, nur in Bereichen, in denen Frischluft zirkulieren kann.

    Verwenden Sie solche Geräte nicht, wenn keine spürbare Luftbewegung auftritt, dies gilt insbesondere in der Kabine, wenn das Boot verankert, festgemacht oder angedockt ist.

  • Betreiben Sie den Motor nicht länger als 15 Minuten im Leerlauf, ohne mit dem Boot zu fahren.

  • Überprüfen Sie die Abgasanlage regelmäßig.  Anweisungen dazu finden Sie im Herstellerhandbuch.

Hohe Mengen an Kohlenmonoxid können sich auf folgende Weise ansammeln:

  • Blockieren des Rumpf-Auspuffs bei langsamer Geschwindigkeit oder wenn der Auspuff untergetaucht ist. 

  • Bei Verwendung von Segeltuchvorhängen.

  • Durch Wind, der Abgase in Richtung der Passagiere weht.

  • Durch den Betrieb von Motoren oder Generatoren auf engem Raum.

  • Bei Fahrt mit hohem Bug.